Pädagogische Mittagbetreuung  

 

Die Mittagsbetreuung der Ludwig–Dern–Schule existiert seit November  

2010 und ist ein Angebot für Schülerinnen und Schüler der 3. – 7. Klasse.  

Sie findet an drei Tagen in der Woche (Montag, Dienstag und Donnerstag) jeweils vom Unterrichtsende bis 14.30 Uhr statt. 

 

Aufgaben der Mittagsbetreuung: 

 

Versorgung der Kinder mit einem warmen, gesunden Mittagessen 

Hilfe bei der Erledigung der Hausaufgaben (Sekundäraufgabe) 

Anleiten und Steuern von sozialen Prozessen in der Gruppe 

Spielen lernen als pädagogisches Element 

Konfliktbewältigung im Alltag (schulisch und privat) 

Sozialpädagogische Betreuung von Kindern und Eltern 

Förderung der Selbstständigkeit 

Förderung der Kreativität, Bewegung und Musikalität 

Gewaltprävention 

 

D.h. unsere Schule entwickelt sich zu einem ganzheitlichen Lernumfeld  

 

Durch unsere unterschiedlichen Funktionsräume, wie der Bibliothek, dem PC-Raum, der Küche, dem Musikraum, dem Fahrradschuppen, dem Spielcontainer, dem Werkraum oder dem großen Begegnungsraum, haben wir die Möglichkeit verschiedene Angebote für die Kinder anzubieten: 

  • diverse Bastelangebote 
  • Vorlesezeit/ Lesezeit 
  • Sportangebote  
  • Fahrrad fahren 
  • Spielcontainer 
  • Inlineskaten 
  • Singen  
  • Trommeln 
  • Lego bauen 
  • Schminken 
  • Kochen 
  • Puppentheater 
  • gemeinsam Feste feiern

           und vieles mehr... 

 

 

Zurzeit entstehen den Eltern keine Betreuungskosten. Lediglich die Kosten für das Mittagessen sind von den Eltern zu tragen 

 

Intensivklasse 

Die Intensivklasse ist eine Klasse, in der Seiteneinsteiger in einem Zeitraum von bis zu 2 Jahren beschult werden, um die deutsche Sprache zu lernen. 

Die Klasse ist in den Räumen unserer Schule untergebracht, hat aber keinen Verknüpfungspunkt mit der Förderschule. 

 

Die Gruppe umfasst bis zu max. 16 Schülerinnen und Schüler, die unserer Schule durch das ABZ (Aufnahme- und Beratungszentrum) des Staatlichen Schulamtes zugewiesen werden. Im Umfang von 22 Schulstunden hat die Intensivklasse zum Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler durch intensives Sprachtraining die deutsche Sprache lernen. Nach einem Jahr der Teilnahme in der Intensivklasse, spätestens aber nach 2 Jahrenwechseln die Schülerinnen und Schüler in die Regelschule. 

Berufsorientierungsstufe (7.-9. Schuljahr)  

 

“Gemeinsam auf dem Weg zu einem selbständigen Leben.” 

 

Ergänzend zu den sich fortführenden differenzierenden Förderangeboten der vorangegangenen Klassen werden in den Klassen 7-9 folgende Schwerpunkte verfolgt: 

  • Das Erreichen des Berufsorientierenden Abschlusses der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen gelegt 
  • Der Übergang in die beruflich qualifizierenden Angebote der Berufsschulen. 
  • Der Erfolgreiche Abschluss eines (qualifizierten) Hauptschulabschlusses angestrebt. 
  • Der Übergang in eine berufliche Ausbildung angestrebt. 

 

 

Die damit verbundenen Angebote werden im „berufsorientierenden Curriculum“ der Ludwig-Dern- Schule beschrieben (s. Download). 

 

 

Schwerpunkte der berufsorientierenden Angebote sind: 

  • Kennen lernen verschiedener Berufsfelder (Ernährung, Textil, Computer und Software, Holz und Metall, Ton) durch entsprechende Projekte im Rahmen des Arbeitslehreunterrichts. 
  • Vorbereitung und Durchführung von dreiwöchigen Schulpraktika in der 8. und 9. Klasse. 
  • Nach Möglichkeit an das Praktikum sich anschließende Praxistage in der 9. Klasse 
  • Erstkontakte mit der Berufsberatung und dem Berufsi-Informationszentrum. 
  • Kennen lernen der möglichen weiterführenden beruflichen Schulen (Gewerblich-technischen Schulen, Käthe-Kollwitz Schule) im Rahmen von Projekttagen in der 9. Klasse 
  • Besuch von Ausbildungsmessen und Betriebsbesichtigungen 

 

 

Angebote zur Förderung und Vorbereitung auf das Erreichen des Hauptschulabschlusses: 

  • Hauptschulförderkurse in den Klassen 8 – 9 
  • Teamorientierte Projektprüfung in Klasse 9 

 

 

 

Auszüge aus dem BO-Curriculum der Ludwig-Dern-Schule 

 

Stand 18.03.2021 

Berufsorientierung an der Ludwig-Dern-Schule 

Ziel des vorliegenden Berufsorientierungs-Curriculums (BO-Curriculum) ist es, dass jeder Schülerin und jedem Schüler ermöglicht wird, seine jeweilige „individuelle berufliche Orientierung“ entwickeln und diese mit dem erfolgreichen Erreichen des Berufsorientierenden Abschlusses der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen dokumentieren zu können. 

Die Schüler sollen durch die Anbahnung berufsbezogener theoretischer und praktischer Erfahrungen, innerhalb und außerhalb der Schule, auf den Übergang in die weiterführenden schulischen oder berufsvorbereitenden Bildungseinrichtungen bzw. das Arbeits- und Berufsleben vorbereitet werden. 

Durch eine berufs- und praxisbezogene Ausrichtung des Unterrichts soll es den Schülern ermöglicht werden eigene zukünftige Ziele zu formulieren und motiviert an deren Erreichen zu arbeiten. Besonderem Augenmerk gilt dabei der Realisierung des Berufsorientierenden Abschlusses der Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. 

 

Dimensionen der Berufswahl:  

 

 

 

Prinzipien der beruflichen Orientierung sind dabei: 

  • Kennenlernen und Einschätzen eigener Kompetenzen (Stärken und Schwächen, Fertigkeiten, Fähigkeiten und Kenntnissen) 
  • Umgang mit Selbst- und Fremdeinschätzung 
  • Kennenlernen von verschiedenen Berufsfeldern und Berufen 
  • Erprobung und Anwendung gelernter Fähigkeiten in praktischen außerschulischen Zusammenhängen (Praktikum, Berufsschulprojekttage) 
  • Erkennen von beruflichen und betrieblichen Strukturen zu ermöglichen 

Um Neuerungen, Erfahrungen und Schwierigkeiten in der praktischen Anwendung des BO-Curriculums aufgreifen zu können, soll jeweils zum Ende eines Schuljahres eine Evaluation der geleisteten BO-Arbeit im Rahmen einer BO-Stufenkonferenz stattfinden. Dabei sollen eventuelle Veränderungen in das BO-Curriculum aufgenommen werden, bzw. die anstehenden organisatorischen Aufgaben für das Folgende besprochen und die entsprechenden Verantwortlichen benannt werden. 

 

 

 

Hauptschulklasse – Kooperation mit der Edith-Stein Schule (Integrierte Gesamtschule der Stadt Offenbach) 

 

Ein Ziel unserer Angebote ist es unseren Schülerinnen und Schülern die Rückkehr in eine Regelschule zu ermöglichen, um dort einen Abschluss einer weiterführenden Schule zu erreichen. 

Schülerinnen und Schüler der Ludwig-Dern-Schule, die die Hauptschulförderung in den Klassen 8 – 9 erfolgreich absolviert haben, erhalten die Möglichkeit im zehnten Schulbesuchsjahr die Kooperationsklasse mit der Edith-Stein-Schule (kurz 9H) zum Erwerb des Hauptschulabschlusses zu besuchen. 

Diese Form der Kooperation bewährt sich seit vielen Jahren und ermöglicht regelmäßig einer hohen AnzZahl an Schülerinnen und Schülern die Rückkehr ins Regelschulsystem und den Erwerb des zentralen Hauptschulabschlusses. 

Die Beschulung erfolgt im gewohnten Rahmen an der Ludwig-Dern-Schule.  

Die Projektprüfung und die Abschlussprüfungen in den Fächern Mathematik, Deutsch und Englisch finden gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der ESS an der Edith-Stein-Schule statt. 

 

Lernen gemeinsam zu Lernen – Exploration/Entdecken und Partizipation/Teilhaben als Grundlage des Soziales Lernen 

 

Die Schülerinnen und Schüler der Grundstufe lernen in möglichst kleinen Gruppen. 

Das gemeinsame Spielen sowie die motorische Entwicklung sind als Grundlagen für das Erlernen der Kulturtechniken Basis des Unterrichtsgeschehens. 

Hierbei kommen vielfältige Lernmaterialien zum Einsatz 

Auch der Aufbau eines stabilen Sozialverhaltens steht bei allen Aktivitäten und Lernfeldern im Zentrum. So ist der ETEP Unterricht eine im Schulprogramm fest installierte Größe und viele Unterrichtsgänge schulen Sinneswahrnehmung und soziale Fähigkeiten. 

 

Grundstufe (Kl. 3 und 4) 

  

Mit Beginn der Klasse 3 werden folgende, zusätzliche Fördermaßnahmen im schulischen Alltag integriert: 

 

  • Individuelle Kursangebote, die sich an den Interessen und Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler orientieren 
  • Schwimmunterricht mit Abnahme des ersten Schwimmabzeichens 
  • Sprachförderung in Kleinstgruppen 
  • EDU – entwicklungsorientierter Unterricht mit zwei Lehrkräften 

 

Mittelstufe (Kl. 5 und 6) 

 

In der Klasse 5 kommen folgende Lern- und Förderinhalte dazu: 

 

  • Erwerb des Fahrradführerscheins 
  • Festigung der Lesekompetenz mit abschließender Teilnahme an einem internen Lesewettbewerb 
  • Arbeitslehre in kleinen Gruppen mit den Bereichen Holz, Ton, Digitale Medien, Nähen und Kochen 
  • Englischunterricht  
  • Peoples theatre 

 

Ab der 3. Klasse wird mit der Portfolioarbeit begonnen. Hier halten die Kinder ihre wichtigsten Lern- und Spielmomente fest. Fotos und Lerngeschichten, so wie eigene Bilder und Bastelarbeiten werden genauso, wie schulinterne Urkunden und Auszeichnungen festgehalten und den Kindern mit Abschluss der Klasse 6 als Erinnerung übergeben. 

 

Ausflüge der Grund- und Mittelstufe gehören genauso wie das Treppenhaussingen zum Schulalltag.  

Klassenfahrten werden in individueller Absprache durchgeführt.